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raush
... even better than "Warshau"?
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pyr schreibt (29.05.2007, 15:35)
Zauberlehrling
Bei auftretender Fadheit, hier die wunderschöne Ballade von JWG zum auswendiglernern (Bürgschaft kann der Wolfgang, also scheidet die aus, Anm. meinerseits auf die mögliche Frage: Wieso Zauberlehrling und nicht Bürgschaft?)

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
da�, zum Zwecke,
Wasser flie�e
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergie�e.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle! walle
manche Strecke,
da�, zum Zwecke,
Wasser flie�e
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergie�e.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! -
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Mine! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Na� und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist gro�!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

"In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister."

PS: Menschen, die mir dies auswending bis zum 07.07.07 07:07 Uhr MEZ vortragen könne, bekommen ein lauwarmes Bier aus meinem Keller.

Mögen die Spiele beginnen!

[< Привет! (pyr)] [Posting-Frequenz, anyone? (gregi) >
29.05.2007, 16:16 von gregi
In Anbetracht des epischen Tiefgangs möchte ich den Lesern die Bürgschaft auch nicht vorenthalten, biete den selben Gewinn wie Andreas zu den gleichen Konditionen an:
Zu Dyonis dem Tyrannen schlich,
Damon, den Dolch im Gewande,
Ihn schlugen die Häscher in bande
Was wolltest du mit dem Dolche sprich,
Entgegnet ihm finster der Wüterich
Die Stadt vom Tyrannen befreien,
Das sollst du am Kreuze bereuen.

Ich bin, spricht jener zu sterben bereit,
Und bitte nicht um mein Leben,
Doch willst du Gnade mir geben,
Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit
Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen.

Da lächelt der König mit arger List,
Und spricht nach kurzem Bedenken,
Drei Tage will ich dir schenken,
Aber wisse, wenn sie verstrichen die Frist,
Ehe du, zurück mir gegeben bist,
So muss er statt deiner erblassen,
Doch dir is die Strafe erlassen.

Und er kommt zu Freunde, der König gebeut
Das ich am kreuz mit dem leben,
Bezahle das frevelnde Streben,
Doch will er mir gönne, drei tage zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit,
So bleib du dem König zum Pfande,
Bis ich komme zu lösen die Bande.

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund,
Und liefert sich aus dem Tyrannen,
Der ander ziehet von dannen,
Und ehe das dritte Morgenrot scheint,
Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint
Eilt heim mit sorgender Seele
Damit der die Frist nicht verfehle.

Da gie�et unendlicher Regen hinab,
Von den Bergen stürzen die Quellen
Und wandernd kommt er an Ufers Rand
Da rei�et die Brücke der Strudel hinab
Und donnernd sprengen die Wogen
Des Gewölbes krachenden Bogen.

Und trostlos irrt er an Ufers Rand,
Wie weit er auch blicket und spähet
Die Stimme, die Rufende, schicket
Da stösset kein Nachen vom sichern Strand
Der ihn setzte an das gewünschte Land,
Kein Schiffer lenket die Fähre
Und der wilde Strom wird zum Meere.

Da sinkt er ans Ufer, und weint und fleht
Die hände zum Zeus erhoben:
"Oh hemme des Stromes toben
Es eilen die Stunden, im Mittag steht
Die Sonne und wenn sie nieder geht
Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
So muss der Freund mir erbleichen"

Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut,
Und Welle auf Welle zerinnet
Und Stunde an Stunde entrinnet
Da treibet die Angst ihn, da fasst er sich mut
Und wirft sich hinein in die brausende Flut
Und teilt mit gewaltigen Armen,
Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.

Er erreicht das Ufer und eilet fort
Und danket dem rettenden Gotte,
Da stürzet die raubende Rotte, hevor,
Aus des Waldes nächtlichen Ort,
Den Pfad ihn sperrend, und schnaubend Mord
Und hemmend des Wanderes Eile,
Mit drohned geschwungener Keule.

Was wollt ihr, ruft er vor Schrecken bleich,
Ich habe nichts als mein Leben,
Das muss ich dem Könige geben
Und entreist die Keule dem Nächsten gleich,
Um des Freundes Willen, erbarmet euch,
Und drei mit gewaltigen Streichen,
Erlegt er,Die Anderen entweichen.

Die Sonne versendet glühenden Brand
Und von der unendlichen Mühe
Ermattet sinken die Kniee,
Oh, hast du mich gnädig aus Räubers Hand,
Aus dem Strom mich gertettet, ans heilige Land
Und soll hier verschmachtend verderben
Und der Freund mir der Liebenden sterben.

Und horch da sprudelts silber hell,
Ganz nah, wie rieselndes Rauschen
Und Stille hält er zu lauschen,
Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig schnell,
Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
Und freudig bückt er sich nieder,
Und erfrisched die brennenden Glieder.

Die Sonne blick durch der Zweige grün,
Und malt auf den glänzenden Matten,
Der Bäume gigantische Schatten,
Zwei Wanderer sieht er die Strasse ziehen,
Will eilenden Laufes vorüber fliehen,
Da höhrt er die Worte sie sagen:
"Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen",

Die Angst beflügelt den eilenden Fuss,
Ihn jagen der Sorge Qualen,
Da schimmern in abendrots Strahlen,
Von fern die Zinnen von Syrakus,
Und entgegen kommt ihm Philostratus,
Des hauses rädlicher Hüter
Der erkennt entsetzt den Gebieter:

"Zurück du rettest den Freund nicht mehr,
So rette das eigene Leben,
Den Tod erleidet er eben,
Von Stunde zu Stunde gewartet er
Mit hoffender Seele auf Wiederkehr,
Ihn konnte den mutigen Glauben
Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.

Und ist es zuspäht, und kann ich ihm nicht,
Als Retter willkommen erscheienn,
So soll mich der Tod ihm vereinen,
Es rühme der blutge Tyrann sich nicht,
Das der Freunde dem Freunde gebrochen die Pflicht,
Und schlachte der Opfer zweie,
Und glaube an Liebe und Treue.

Die Sonne geht unter, da steht er am Tore
Und sieht das Kreuz schon erhöht,
Das die Menge gaffend umsteht,
Und am Seil schon zieht man den Freunde empor
Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor,
Mich Hänker ruft er erwürget,
Da bin ich für den er gebürget.

Und Erstauenen ergreift das Volk umher
In den Armen liegen sich beide,
Und weinen für Schmerzen und Freude,
Da sieht man kein Auge tränenleer
Und zum König bringt man die Wundermeer
Der fühlt ein menschliches Rühren
Und lässt schnell vor den Trohn sie füren,

Er blicket sie lange verwundert an
Darauf spricht er:"Ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen,
Und die Treue sie is doch kein leerer Wahn
So nehmet auch mich zum Genossen an,
Ich sei, gewährt mir die Bitte
In eurem bunde der Dritte.

29.05.2007, 17:42 von wolfgang
Du wei�t schon, dass ich die auswendig kann?

29.05.2007, 20:17 von David
also den Zauberlehrling hab ich in der Schule sogar mal auswendig lernen müssen, aber mehr als die ersten paar Zeilen ist nicht hängen geblieben ...

31.05.2007, 19:49 von pyr
da gregor und ich haben ja festgestellt, dass in perg bürgschaft der 1. lg und der zauberlehrling typisch für die 2. lg war

31.05.2007, 19:59 von gregi
und das unabhängig davon, welche hauptschule man in perg besuchte.

01.06.2007, 09:24 von romy
hängt wirklich von der hauptschule ab, weil i habs ned lernen müssen (hsII)...ich werds aber auch nicht mehr lernen...*g* wieso auch?? für a lauwarmes bier??!

01.06.2007, 19:49 von fin
nönö. auswendig lernen is böhse



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