gregi
schreibt
(07.12.2006, 20:50) |
Irgendwann musste es ja auch dazu kommen ... |
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich gestern meinen Laptop neu aufgesetzt. Meine Distribution des geringsten Misstrauens war ja bis vor kurzem Kanotix, damit war ich auch relativ zufrieden (Naja, um das System aktuell halten zu können, muss man halt ständig den Debian SID-Rattenschwanz mitinstallieren, öfter hauts einem das System zusammen, etc - aber sonst ganz OK). Speziell mit Laptop-Eigenheiten (Suspend-to-RAM, Suspend-to-Disk) klappten ganz gut.
Leider Gottes schauts momentan mit Kanotix nicht all zu rosig aus. Ein Hauptentwickler ist abgesprungen, der Andere möchte (vermutlich aus Bequemlichkeitsgründen) auf Ubuntu-Basis weitermachen. Bääh, Ubuntu? (richtig, mein erster Gedanke...).
Zu Ubuntu - bis auf einige VM-Ware-Experimente konnte ich zu dem (ja wohl, etwas seltsamen Produkt [Hintergrund, Shuttleworth-Bua, ...] nicht viel sagen. Etwas seltsame sudo-Politik, schlechte Integration von Debian-SID-Repositories und generell schlechter Eindruck. Letzte getestete Version war damals glaub ich 5.04.
Zurück zum Hauptproblem. Kanotix ist dem Sterben nahe, Debian SID interessiert mich so auch nicht mehr (siehe o.a. Updateproblematik), openSUSE - ein bisserl ein Anstand muss schon erhalten bleiben, Red Hat/Fedora Core dito.. Also hab ich mich schwerem Herzens dazu entschieden, Ubuntu eine weitere Chance zu geben.
Gesagt, getan. Ubuntu-6.10-Image runtergeladen, Live-CD sieht ganz ansehnlich aus (vor allem die Frage, ob sich Evolution mit meinem Telefon synchronisieren will, hat mich schwer beeindruckt (ohne Konfiguration)).. Schnell mein Backup per rsnapshot auf den aktuellsten Stand gebracht und die Platte gebügelt. Daten zurückspielen und schwupp-di-wupp, das System läuft. Lustig wie ich bin, probiere ich meine Spezialtasten am Laptop (benötigten vorher asus_acpid und einige Konfigurationsmassagen) - Tatsache, aus dem Stand spielte der eingebaute Mediaplayer, die Lautstärkeregler funktionierten auch.
Mein Problemkind war ja bis jetzt immer Suspend to RAM. Entweder der Laptop schlief zu fest (d.h. nach dem Wakeup war der Bildschirm immer noch schwarz und mit keinen Tastenkombinationen dazu zu bewegen, mir ein Bild anzuzeigen (in dieser Zeit lernte ich meinen Lieblings-Hook kennen - Ctrl+Alt+Backspace) oder irgendein USB-Gerät (vor allem mein Bluetooth-Dongle) hängte sich danach auf.
So, Ubuntu - zeig was du kannst. Power-Button drücken, ein nettes Fenster fragt mich, was ich tun will (Heeast oida, bist deppad?), ich wähle Standby und das funktioniert einfach.
Es wird ja schon lange von Linux am Desktop geredet, doch sowas machts wirklich (auch für den Laien) möglich - und irgendwie hat Kernel-Basteln, Konfigurationen schreiben für Desktop-Maschinen seinen Reiz verloren, zumindest für mich.
:wq |
|
[< Adventkalender-Zwischenstand (gregi)] [Fragen die, die Welt bewegen! (Part I) (wolfgang) >] |
|
07.12.2006, 21:07 von fin |
ubuntu is' auch für mich durchaus beeindruckend - hab das image auch schon bereit, für eventuelle missionierungsversuche bei vater und bruder ;) |
|
|
Leider kannst du zu diesem Thema keinen Kommentar mehr abgeben. |
|