pyr
schreibt
(01.11.2006, 21:06) |
Culture 1 |
So, nach langer Zeit wieder einmal das ich etwas blogge, bin wie aus dem Reallife bekannt ist zZt. ein wenig krank. Wollte diese Woche auch wieder mehr Präsens meinerseits auf der JKU zeigen, ging aber durch meine Erkältung nicht. That�s life � denke ich.
Für heute habe ich mir vorgenommen ein wenig zu recherchieren und ein bisschen über zeitgenössische Kunst zu palavern, momentan im Gespräch ist ja � die Uraufführungsinszenierung (Nicolas Stemann) am Hamburger Thalia Theater von Elfriede Jelineks Ulrike Maria Stuart.
Geh�n tut�s bei der ganzen Sache über die RAF und den Deutschen Herbst � ich werde mich noch ausführlicher darüber äu�ern. Kritik der Inszenierung auf standard.
Am Anfang zu Elfirede Jelinek: Geboren ist die Nobelpreisträgerin am 20.10.46 in Mürzzuschlag in der Steiermark, 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für �den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen�.
Frau Jelinek kontorverser Stil bringt ihr in Österreich nicht sehr viel Ansehen, nach Schmähungen auf FPÖ Wahlplakaten im Jahr 1995 erteilt sie ein Aufführungsverbot für die Staatstheater, was nicht besonders lange hält. Bei der schwarz-blauen Regierungsbildung 2000 folgt das nächste Aufführungsverbot. Politisch ist sie links angesiedelt, von 1974 bis 1991 war sie Mitglied der KPÖ. Mehr zu ihr gibt�s auf wikipedia. Interessant ist sicherlich auch ihr Engagement in der 68er-Bewegung.
Zum Abschlus noch ein wenig was über die RAF (Rote Armee Fraktion): Sie war eine linksradikale Untergrundorganisation in der BRD, gegründet 1970 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof (auf die sich das Stück bezieht), Irmgard Möller, etc gegründet. 1998 erfolgte die Selbstauflösung.
Das wäre einmal ein paar Fakten rund um das Stück, sicherlich für den einen oder anderen interessant, ich gebe weder eine Zusammenfassung noch eine Interpretation an dieser Stelle ab, da ich das Stück bis dato noch nicht gelesen oder gesehen hab, vielleicht kann es ja einmal jemand nachreichen.
schöne tage
PS: Ich sitz gerade mit meinem Notebook (auf dem ich schreibe) vor meiner Workstation auf der ich das Recherchematerial gerade angezeigt bekomme. Ach, das gibt die Illusion professionell zu arbeiten: Ist das nicht schön?
PPS: Bin heute trotz Krankheit am Friedhof gewesen um meiner katholischen Erziehung genüge zu tun. Na?
PPPS: Es gefällt mir, das in letzter Zeit wieder mehr von den Mitgliedern der raush.at-Gemeinde zu lesen ist � ich hoffe das hält an. |
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